Der Justizirrtum
oder Lebenslänglich für Ernst Janßen
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Sigrun von Hasseln
Roman mit einem Vorwort von Prof. C. Roxin, Berlin 1992 (edition q)
Berlin 1992. ISBN 3-928024-70-1 (Betellmöglichkeiten s. Service-Teil)
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Der fiktive Fall des Fleischermeisters Janßen aus einer deutschen Provinzstadt, der in einem Indizienprozess zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt und erst 21 Jahre später freigelassen wird, gerät in der dokumentarischen Darstellung zur packenden Parabel über das Rechtsverhalten und über das rein menschliche Verhalten unserer Gesellschaft.
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Der Fall
Der unbescholtene Bürger, Fleischermeister Ernst Janßen aus Hudehatten wird aufgrund eines kleinen anfänglichen Ermittlungsfehlers zu Unrecht wegen Mordes an seiner Geliebten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Er wird nach 15 Jahren nicht vorzeitig aus der Haft entlassen. Grund: Da er seine „Tat“ auch später nicht gesteht, zeigt er, daß er diese nicht „bereut“, und deshalb nicht „einsichtsfähig“ ist. Als er schließlich nach 21 Jahren Haft im Gnadenwege entlassen wird, hat er keinen Menschen mehr, an den er sich wenden kann. Der aus der Gesellschaft Ausgestoßene nimmt sich das Leben.
Der wirkliche Täter gesteht 25 Jahre nach der Tat in einem anonymen Brief an die Staatsanwalt seine Tat. Er hatte mit einem Fahrzeug gleichen Typs, aber anderen Kennzeichens, das Mädchen überfahren, kurz nachdem Ernst Janßen mit seinem Opel an derselben Stelle vorbeigekommen war.
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Aus den Rezensionen über das Buch „Der Justizirrtum“
· Gropp, Walter. Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 1993, 1455 f.
· Händel, Kriminalistik 12/95 S. 818
· Kentrup, Roland. Wenn sich die Justiz irrt. Ruhr Nachrichten v. 10.6.1992
· Krebisch, Gerd, Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken 10/92
· Makowka, Roland, Deutsche Richterzeitung 1992, 474
· Müller-Dietz, Heinz. Zeitschrift für Strafvollzug und Straffälligenhilfe 6/ 93
· Schall, Hero, Goldtdammer’s Archiv für Strafrecht 1995, 48 f.
· Vultejus, Ulrich. ÖTV in der Rechtspflege Heft 52, September 1992, S. 24 f.
Empfohlen u.a. von
· Die neue Verwaltung 5/92
· Fränkisches Volksblatt vom 6.2.1993
· Hannoversche Allgemeine v. 22.9.1992
· Juristenzeitung September 1992
· Leipziger Rundschau v. 6. Mai 1992
· Main Echo v. 20. u. 23.2.1993
· Märkische Allgemeine v. 28.8.1992
· Neue Justiz 7/1992
· Neue Westfälische v. 7.8.1992
· Nordwest-Zeitung v. 15.4.1992
· Richter und Staatsanwalt, Berichte und Informationen des Deutschen Richterbundes Nordrhein-Westfalen, August 1992, 10
· Siegener Zeitung v. 6.5.1992
· Wilhelmshavener Zeitung vom 5.5.1992